Kurzgeschichte:
Es war ein kalter Wintermorgen und die Sonne hatte gerade erst den Horizont überquert, als Maria beschloss, einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Sie hatte sich warm angezogen und ihre Stiefel gut geschnürt, bevor sie aufbrach. Der Waldboden war hart gefroren und ihre Schritte knirschten im Schnee.
Als sie an einem kleinen Bach vorbeikam, bemerkte sie, dass das Wasser eingefroren war. Das Bachbett war vollständig von Eis bedeckt und sah aus wie ein glänzender Spiegel. Maria blieb stehen und betrachtete das Naturschauspiel. Sie hatte so etwas noch nie gesehen.
Plötzlich hörte sie ein leises Quaken und blickte nach unten. Unter dem Eis entdeckte sie eine kleine Ente, die sich mühsam durch das Eis kämpfte. Maria wurde klar, dass das arme Tier in Not war. Sie überlegte kurz und beschloss dann, zu helfen.
Vorsichtig schob sie ein paar Zweige und Äste beiseite, die im Bachbett lagen, und begann, das Eis aufzuschlagen. Es war hart und widerstandsfähig, aber sie gab nicht auf. Schließlich hatte sie eine kleine Öffnung geschaffen und die Ente konnte hindurchschlüpfen. Sie quakte dankbar und schwamm davon.
Maria lächelte zufrieden und machte sich wieder auf den Weg. Der Spaziergang hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Sie hatte nicht nur die Schönheit des Waldes genießen, sondern auch einem kleinen Lebewesen helfen können. Sie beschloss, bald wiederzukommen und nachzusehen, ob der Bach wieder frei floss.
Bildbeschreibung:
Auf dem Bild des gefrorenen Bachbetts sind Eiszapfen zu sehen, die von den Felsen herunterhängen. Die Eiszapfen haben unterschiedliche Größen und Formen. Das Wasser des Baches ist fast vollständig gefroren und bildet glatte, glänzende Flächen. Das Ufer des Baches ist von Schnee bedeckt. Das Bild wirkt sehr ruhig und friedlich, da das Wasser des Baches stillsteht und alles um ihn herum von der Kälte umschlossen ist.